Evangelische Kirchengemeinde Dönberg Das Gemeindezentrum wird zum Quartierhaus
Dönberg · Aus dem Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde auf dem Dönberg soll ein „Quartierhaus“ entstehen – nicht nur für die etwa 2300 Gemeindemitglieder.
„Lebendige Steine bauen lebendige Gemeinde“ heißt es auf einem Transparent an der Baustelle rund um das Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Dönberg oben auf dem Höhenstraße im Elberfelder Norden.
Aus dem Gemeindezentrum soll ein „Quartierhaus“ entstehen, nicht nur für die etwa 2300 Gemeindemitglieder, sondern für sämtliche etwa 5500 Einwohner Dönbergs. „Ohne Ansehen von Nationalität oder Religionszugehörigkeit, es soll allen Menschen auf dem Dönberg nutzen“, sagt Hans-Joachim Lüppken, der Vorsitzende des Presbyteriums der Gemeinde. Dort, wo jetzt hinter einem Bauzaun das Gerüst für den neuen Vorbau zu sehen ist, sollen Grünflächen und gepflasterte Wege zum neuen Gebäude führen und auch eine ansprechende Optik vermitteln. Im Haus werden Küchen- und WC-Anlage erneuert.
Ein ehrgeiziges Projekt, für das die Gemeinde auf ihrer Homepage in einer Computer-Simulation wirbt. „Der Plan wurde 2019 gefasst“, erklärt Lüppken und verweist darauf, dass das Vorhaben nur mit der Hilfe der Stiftung Freie Wohlfahrtspflege NRW, der Aktion Mensch, der Evangelischen Kirche im Rheinland Kirchenkreis Niederberg und der Tatkraft der Dönberger Bürger verwirklicht werden kann.
„Dieses Quartierhaus ist für uns ganz wichtig, weil es eine Öffnung der Gemeinde nach außen symbolisiert und Raum für Begegnungen über Konfessionsgrenzen hinaus schafft“, zeigt sich auch Pfarrerin Katrin Fragner, die zusammen mit ihrem Ehemann Jan eine Pfarrstelle innehat, von dem Projekt begeistert. „Wir sind sicher, dass derartige Aktivitäten auch von der Landeskirche begrüßt werden.“
Das hell und freundlich geplante Quartierhaus soll auch den älteren Menschen als Treffpunkt dienen. Auch dem Spielplatz neben dem Gemeindezentrum soll erhöhte Aufmerksamkeit gelten. „Es ist der einzige zentral gelegene Kinderspielplatz hier oben“, sagt Hans-Joachim Lüppken. Er erzählt, dass das Gelände von Kindern und Eltern – unter strenger Einhaltung der Abstandsregeln – gern genutzt wird. „Es ist für Kinder bis zu zwölf Jahren gedacht und wird abends um 18 Uhr geschlossen.“
Zum Gemeindezentrum gehört auch ein zweizügiger Kindergarten, in dem sich in normalen Zeiten etwa 50 Kinder versammeln. Zum Bauausschuss für das neue Quartierhaus gehören neben Hans-Joachim Lüppken auch Kirchmeister Ulrich Eckermann, der für die Finanzen und die Kontakte zuständige Hans-Gerd Alhaus und Rolf Schmitz, die auch den Gemeindemitgliedern für Auskünfte rund um den Bau zur Verfügung stehen. „Wir möchten auch eine Gemeindeversammlung durchführen“, so Lüppken, wohl wissend, dass das in Corona-Zeiten mit erheblichen Problemen verbunden ist.
Die Gemeinde hofft, dass die Arbeiten am Quartierhaus bis Herbst abgeschlossen sind.