Großreinemachen im Mirker Hain
Bürgerverein und Helfer waren im Einsatz.
Uellendahl. Bewaffnet mit Schaufeln, Mistgabeln, Äxten und Spaten zogen die „Retter“ des Mirker Hains am Wochenende aus, um das Mirker Bachtal beispielsweise von Bruchholz, Steinen und Abfällen, zu säubern. Am vergangenen Wochenende erfolgte der Startschuss, vom 19. bis 21. Oktober geht die Säuberung der Hauptstaustufen zum Mirker Bad hinunter weiter.
„Wo es machbar ist, wollen wir die historische Struktur des Bachtales von 1879 erhalten“, sagt Karl-Eberhard Wilhelm vom Bürgerverein Uellendahl, der weiterhin auf der Suche nach Sponsoren und Ehrenamtlern zur Rettung des Mirker Hains ist.
Dankbar ist er für die Unterstützung durch das Ressort Grünflächen und Forsten und deren Abteilungsleiterin: „Annette Berendes hat uns bereits einige Türen geöffnet, durch die ich ohne ihre Hilfe nicht hätte gehen können.“ Wolf-Dieter Fochler vom selben Ressort ist berufsbedingt zuständig für das Areal, das ihm ebenso am Herzen liegt: „Wir unterstützen den Bürgerverein und die Uellendahler Bürger nach Kräften. In der vergangenen Woche haben wir die Schlucht Richtung Norden freigeschnitten.“
Viel Hilfe komme aus Bevölkerung, so Wilhelm, dem die Arbeit mit seinen Helfern durch die zur Verfügung gestellten Radlader und Kettensägen erheblich erleichtert wird. Brunhilde Göbbels, Mitglied des Bürgerforums, ist am Uellendahl aufgewachsen: „Ich bin ein Uellendahler Mädchen und helfe natürlich bei der Aktion mit.“
Das macht auch die ehemalige Lehrerin der Grundschule Uellendahl, Brigitte Humburg-Towfighnia, die auch Mitglied im BUND ist und in der vergangenen Woche mit 35 Kindern der Hauptschule Röttgen und einigen Pfadfindern den kleinen Inselteich von Schlamm und Gehölz befreit hat: „Heute waren es aufgrund des Regens nur 15 Kinder aus der Ferienbetreuung. Aber auch die haben ihren Spaß, zudem einiges gelernt und sich an die Absprachen gehalten“, so die Pädagogin, die nun eine Jugendgruppe betreut.
Was die Entschlammung des großen Teiches betrifft, muss man sich noch gedulden: „Es gibt Probleme mit einer frischen Analyse, die an das Labor bei den WSW von der Stadt in Auftrag gegeben wurde. Bevor es mit dem großen Teich weitergeht, müssen wir das Ergebnis erst abwarten“, hofft Karl-Eberhard Wilhelm auf ein positives Resultat.