Hindenburgstraße: Politiker lehnen Pläne ab
Zoo. In einer turbulenten Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Elberfeld-West haben sich die Stadtteil-Poltiker gegen den Bau von fünf Mehrfamilienhäusern an der Hindenburgstraße ausgesprochen.
Dafür gab es Applaus der zahlreich anwesenden Anwohner. Allerdings hat das Votum der BV nur empfehlenden Charakter — die Entscheidung fällt am 5. Dezember im Stadtentwicklungsausschuss des Stadtrates.
Die BV-Debatte zum umstrittenen Bebauungsplan wurde von Unmut und zahlreichen Zwischenrufen der erschienenen Anwohner begleitet — die schon deshalb aufgebracht waren, weil Bezirksbürgermeisterin Christa Kühme (CDU) ihnen kein Rederecht in der Sitzung eingeräumt hatte. Wie mehrfach berichtet, geht es im zur Diskussion stehenden Offenlegungsbeschluss um ein Bauprojekt auf Grundstücken der evangelischen Kirchengemeinde Sonnborn und der Stadt. Der Vorhaben-Träger plant mittlerweile mit 26 statt vormals 30 bis 35 Wohneinheiten auf dem Areal — was die Anwohner ebenso wenig beeindrucken konnte wie der Hinweis auf die Empfehlungen des Gestaltungsbeirats, der keine Bedenken gegen die gewählte Architektursprache geäußert habe. Die BV-Mitglieder störten sich eher an Details der Pläne, die ihnen nicht ausgereift schienen — so seien etwa die Zuwegungen nicht schlüssig, die geplanten Baukörper zu massiv. Daher könne man dem Beschluss in seiner jetzigen Form nicht zustimmen. Vielmehr sei ein klares Modell erforderlich, das eine bessere Beurteilung des Vorhabens gestatte. Bleibt abzuwarten, ob der Stadtentwicklungsausschuss diese Bedenken im Dezember teilt. gör