Spendenaktion Finanzielle Hilfe für das Schullandheim Urft

Nordstadt · Die St.-Anna-Schule sammelt Spendengelder für das Schullandheim.

Bei der Übergabe der Spende: (v.l.) Laurenz Beretram, Christoph Sänger , Heidi Gusinde, Benedikt Stratmann, Elisa He§elnberg, Sara von Look, Franz Gusinde

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Erzbischöfliche St.-Anna-Schule hat in ihrer Weihnachtskollekte Spenden für das durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 teils schwer beschädigte Schullandheim Urft gesammelt. Am Freitag wurde Heidi und Franz Gusinde vom Katholischen Schullandheim Verein Wuppertal, der das Haus betreibt, ein Scheck überreicht.

„3520 Euro sind durch unsere Spendensammlung seit Anfang Dezember zusammen gekommen“, erklärt Christoph Sänger, Lehrer an der St.-Anna-Schule und Mitverantwortlicher für soziale Projekte der Schule. „Ungefähr 1620 Euro der Spendengelder kamen in unserem Online-Weihnachtsgottesdienst zusammen, die restlichen 1900 Euro haben wir mit unserem Kalenderverkauf eingenommen“, so Sänger. Rund 50 Schüler hätten sich an der Gestaltung des Kalenders und dessen Verkauf beteiligt. Insgesamt habe man laut Sänger 380 Kalender verkauft.

Das gesammelte Geld solle dabei helfen, die Flutschäden am Landheim zu beseitigen. „Das Haus stand 1,5 Meter unter Wasser, so etwas gab es noch nie. Die Böden, viele Geräte und das Mobiliar haben dabei schwere Schäden davon getragen“, erklärt  Franz Gusinde vom Katholischen Schullandheim Verein Wuppertal.

Dazu kämen äußere Schäden der Anlage, die durch das Übertreten der Urft und des nahen Gillesbaches verursacht wurden, sowie Schäden am Anbau, der unter normalen Bedingungen Platz für eine kleinere Gruppe biete. Am schwersten betroffen sei die Turnhalle. Gusinde: „Der Boden ist Total kaputt. Das ist besonders ärgerlich, weil unter der gesamten Halle eine Fußbodenheizung verlegt ist, die vollständig ausgetauscht werden muss. Dazu kommen noch die beschädigten Prallschutzwände, das kostet.“

Die Renovierung der Turnhalle sei aber zweitrangig. „Wichtig ist es, den Betrieb aufrecht zu erhalten.“ Seit Ende August sei es wieder möglich, Teile des Hauses zu nutzen. Gusinde: „Zur Zeit können ein Teil der Schlafräume und die Sanitäranlagen genutzt werden. Mit dem Geld wollen wir die Renovierung unseres Anbaus und der Selbstversorger-Küche vorantreiben, um dann nach Ostern hoffentlich wieder ein voll besetztes Haus zu haben.“ Es sei zudem sehr schwierig gewesen, an Hilfe zu kommen.

„Das Geld ist unheimlich wichtig. Vom Land haben wir nur die 5000 Euro Soforthilfe erhalten. Mit den gesammelten Spendengeldern kommen wir unserem Ziel - der vollständigen Renovierung - ein großes Stück näher“, so Franz Gusinde abschließend.