Neue Verhandlungen mit Clees
Der Stadtentwicklungs-Ausschuss fordert weitere Gespräche mit BV und Verwaltung.
Wuppertal. Die große Weichenstellung war es noch nicht. Doch das hatte am Mittwoch Abend im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen wohl auch niemand erwartet. Zu viel sei noch zu klären beim geplanten Großprojekt des Wülfrather Investors Uwe Clees - darin waren sich die Ausschussmitglieder am Ende einig.
Das Gremium diskutierte jedoch ausführlich über die Pläne im Vohwinkeler Stadtteilzentrum, über das Konzept für Kaiser- und Lienhardstraße und den geplanten Kaufland-Supermarkt.
Insbesondere die Lösung des zu erwartenden größeren Verkehrsaufkommens interessierte die Ausschussmitglieder. Sie bezweifeln das vorgelegte Gutachten, das von einem Plus von nur sechs bis zehn Prozent mehr Verkehr ausgeht.
Ein weiterer Diskussionspunkt war der Antrag der Bezirksvertretung (BV) Vohwinkel: Sie fordert die Umsetzung des Projekts mit Beginn am Lienhardplatz. Für Clees hingegen hat die Verwirklichung des Kaufland-Markts an der Kaiserstraße Priorität. Der Investor hat bereits angekündigt, auf keinen Fall zuerst am Lienhardplatz bauen zu wollen.
"Bevor dieser Widerspruch nicht aufgelöst ist, kann es keine Einleitung irgend eines offiziellen Verfahrens geben", sagte Klaus Jürgen Reese (SPD). Darin war sich der Ausschuss einig und folgte dem Vorschlag des Vorsitzenden Michael Müller (CDU): "Wir werden die Bezirksvertretung Vohwinkel mit in die Verantwortung nehmen und auch an der Beschlussfassung weiter beteiligen."
Die Verwaltung wird nun gebeten, in Verhandlungen mit der Bezirksvertretung und Uwe Clees "im Rahmen eines Gesamtkonzepts eine beschlussfähige Vorlage zu erarbeiten", so Müller.