Vohwinkelerin hilft unermüdlich in Namibia
Renate Mönninghoff setzt sich seit Jahren für verbesserte Lebensbedingungen für Kinder ein.
Vohwinkel. Für Renate Mönninghoff war es eine sehr intensive und berührende Zeit. Bei ihrer vierwöchigen Reise nach Namibia beteiligte sich die Vohwinkelerin mit ihrem Mann an verschiedenen Hilfsprojekten. Unter anderem unterstützte sie einen Kindergarten mit notwendigen Gütern. Dafür setzte die langjährige Afrika-Helferin eigene finanzielle Mittel und vorher gesammeltes Spendengeld ein. Durch ihr Engagement konnte sie ganz konkret die Situation vor Ort verbessern — und viele Kinderaugen mit Freude erfüllen. Die Reaktionen wird sie nicht so schnell vergessen.
„Die Dankbarkeit der Menschen war überwältigend“, betont Renate Mönninghoff. Sie hatte etwa für Matratzen, Decken, Babysachen, Schreibwaren und Hygiene-Artikel gesorgt. „Es sind oft ganz einfache Dinge, die gebraucht werden“, berichtet die 78-Jährige. Sie verweist auf die teils katastrophalen Lebensumstände, unter denen besonders Kinder und Kranke zu leiden hätten. „Wir möchten den Menschen eine Perspektive geben und setzen auf das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Renate Mönninghoff. So wurde etwa das undichte Dach der Kindergärtnerin repariert.
Zum Dank gab es ein Ständchen der kleinen Besucher der Einrichtung. „Außerdem wurden wir als ‚Oma und Opa’ aufgenommen“, erzählt die Vohwinkelerin gerührt. Sie freut sich über die vorausgegangene Spendenbereitschaft, mit der viel Gutes bewirkt werden konnte. Dabei beteiligte sich der Lionsclub Wuppertal-Mitte und ein Ronsdorfer Unternehmen für technische Textilien. Renate Mönninghoff hat auch selber Geld aus verschiedenen Aktionen beigesteuert.
Jetzt steht die Sanierung des Kindergartens an. Auch dafür sucht die Helferin noch finanzielle Mittel. Im kommenden Herbst oder im nächsten Jahr möchte sie noch einmal nach Namibia fliegen. „Die Bevölkerung dort braucht nach wie vor unsere Unterstützung“, betont Mönninghoff. Auf die Idee für die Afrika-Hilfe ist sie Ende der 90er Jahre durch eine Bekannte gekommen. Mit ihrem Mann machte sie sich vor Ort selber ein Bild der Lage. „Die Verhältnisse haben uns erst einmal geschockt“, berichtet Renate Mönninghoff. Aus dieser Erfahrung, dass hier dringend Hilfe notwendig ist, speist sich bis heute ihre Motivation. In der Folgezeit verschickte sie viele Tonnen an Hilfsgütern. Dazu gehörten Spielzeug, Fahrräder, Kleidung und Rollstühle. In einem Fall konnte sie sogar die komplette Einrichtung für eine Schulklasse bereitstellen.
Mittlerweile muss sie aber altersbedingt etwas kürzer treten. Deshalb sammelt sie hier Spenden und kauft damit vor Ort ein. Dabei arbeitet die Vohwinkelerin mit der Deutsch-Namibischen Gesellschaft zusammen. Wer die Hilfe für Namibia aus dem Stadtteil unterstützen möchte, kann sich per Mail unter wundr.moenninghoff@t-online.de an Renate Mönninghoff wenden. Mehr Informationen zu Hilfsprojekten gibt es auf der Internetseite der Deutsch-Namibischen Gesellschaft.
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