Rote Rosen ranken sich die Backsteinmauer am Schöllerweg hinauf. Die Fensterläden sind aus Holz und grün gestrichen. Ein Fachwerkhaus schmiegt sich an. Gleich nebenan, auf der Wiese vor der alten Dorfkirche, steht eine Kastanie. Eine Bank umschließt in acht Ecken den Stamm. Die Bank ist nicht irgendeine Sitzgelegenheit, sondern wurde gestiftet von Bundespräsident Johannes Rau, wie eine Plakette auf dem Holz festhält. Ansonsten ist im Dorf Schöller am westlichen Rand der Stadt aber alles bodenständig. Ein Traktor mäht das Feld und wirbelt Staub auf. Im alten Pfarrhaus von 1723 wohnt jetzt eine Familie mit drei Kindern. Es wäre eine Idylle. Wären da nicht die Gerüste, die Planen – und der Schimmel.
2,5 Millionen Euro Kosten Schöller bangt um seine marode Dorfkirche
Schöller · Die Sanierung der Evangelischen Kirche im Ortsteil Schöller in Wuppertal soll 2,5 Millionen Euro kosten – wie die Gemeinde den Eigenanteil aufbringen will, ist unklar.
27.08.2022
, 11:37 Uhr