Gedenken Stolpersteine in Wuppertal: Die Erinnerungen leben weiter

Wuppertal · Anlässlich der Machtübernahme der NSDAP vor 90 Jahren gibt es viele Gedenkveranstaltungen in verschiedenen Formaten.

Die Stolpersteine der Familie Hartog.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Albert Jacob wuchs in Elberfeld auf, besuchte das Realgymnasium an der Aue. Nach der mittleren Reife machte er eine kaufmännische Ausbildung, wurde Gesellschafter und Geschäftsführer der Wäschefabrik Erbslöh GmbH. „Im Rahmen der „Arisierung“ der Erbslöh GmbH wurde die Firma am 15. November 1938 von der Wäschefabrik Bade & Co. KG per Vertrag übernommen und am 15. Dezember 1938 abgemeldet“, heißt es auf der Website des Vereins Stolpersteine Wuppertal, auf der die Geschichte der Familie Jacob aufgeführt ist. Die Einschränkungen im Alltag der jüdischen Familien wurde zunehmend schwieriger. Albert Jacob, seine Frau Adele und die beiden Zwillingssöhne wohnten zwischen 1932 bis etwa 1937 in der Schlieperstraße 15. „Anschließend war die Hofaue 16 für kurze Zeit ihre Wohnadresse, bis sie 1938 gezwungen wurden, in das überfüllte Judenhaus in der Von-der-Tann-Straße 1 in Elberfeld umzuziehen“, heißt es weiter.