Es gibt eine Zeitrechnung vor und eine in der Pandemie. Vor, da erlebte das Taltontheater die beste Spielzeit, die es je hatte. In, da kamen Lockdowns und Sitzplatzreduzierungen. Und der notgedrungene Abbau eines finanziellen Polsters, „des ersten, das wir jemals hatten“, erzählt Jens Kalkhorst. Heute schaut der künstlerische Leiter des kleinen Theaters im Mirker Quartier, zwischen Wiesenstraße und Nordbahntrasse, auf 50 000 Euro Minus, jeden Monat fallen 8500 Euro Betriebskosten an. „Wenn wir die Rückstände jetzt zurückzahlen müssen, wären wir bankrott“, stellt Kalkhorst nüchtern fest und sucht nach Lösungen.