Justiz Tötungsversuch auf der A1? Wuppertaler Landgericht prüft Schuldunfähigkeit

Wuppertal · 36-Jähriger soll absichtlich einen schweren Unfall verursacht und seine Verlobte angegriffen haben.

Laut Gutachter ist das Auto mit Tempo 140 bis 150 Stundenkilometern auf den Lastwagen aufgefahren.

Foto: Tim Oelbermann

Das Landgericht klärt seit Montag, ob ein 36-Jähriger eine Gefahr für die Allgemeinheit ist: Er soll im Februar absichtlich einen schweren Unfall auf der A1 zwischen Ronsdorf und Langerfeld verursacht haben. Laut Staatsanwaltschaft sei er mit Tempo 140 bis 150 Stundenkilometern auf einen Lastwagen aufgefahren und habe seine 26-jährige Verlobte auf dem Beifahrersitz danach gewürgt, gebissen und mit einem Schraubenzieher angegriffen. Ihm wird versuchte Tötung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, laut Richter gegebenenfalls auch gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und Sachbeschädigung. Die Staatsanwaltschaft beantragt, dass der Mann auf einer geschlossenen Station untergebracht wird: Aufgrund einer psychischen Erkrankung sei er schuldunfähig gewesen.