Oper „Traviata“-Premiere in Wuppertal: Ein Liebespaar überschreitet gesellschaftliche Grenzen

Wuppertal · Bravo-Rufe für Aufführung im Opernhaus in Barmen. Inszenierung mit eigenwilliger Regieidee.

Für die Inszenierung wird der Opernchor durch einen Extrachor ergänzt. Vorne: Ralitsa Ralinowa und Sangmin Jeon; hinten: Mark Bowman-Hester, Sebastian Campione.

Foto: Björn Hickmann/ stage picture

In „La Traviata“ überschreitet ein Liebespaar ständig gesellschaftliche Grenzen. Der Mut, den Verdi seinen Protagonisten Mitte des 19. Jahrhunderts zuspricht, erstaunt noch heute. Auch Regisseur Nigel Lowery hat die Geschichte von Violetta und Alfredo gepackt. Nach längerem Anlauf konnte er am Sonntag seine „Traviata“ im Opernhaus in Barmen zeigen. Dass die Neuinszenierung in einem ausverkauften Haus lief, sorgte bei allen Beteiligten – dem Opernensemble und -chor sowie dem Sinfonieorchester Wuppertal unter Johannes Witt – sicher für Erleichterung.