Wolfgang Grupp nimmt kein Blatt vor den Mund. Er kritisiert Unternehmerkollegen, die Gewinne behalten und Verluste vom Steuerzahler begleichen lassen, nennt die Chefetagen von einstigen Einzelhandelsriesen wie Karstadt, Quelle, Schöpflin und Kaufhof „Versager“, die ihre Häuser mit Billig-Strategien vernichtet haben und für ihn als Kunden damit ausfielen. Der Chef des Textilunternehmens Trigema hat daraus offenbar erfolgreich Konsequenzen gezogen. Sein Unternehmen produziert zu 100 Prozent in Deutschland und beschäftigt im baden-württembergischen Burladingen etwa 1200 Menschen. In wenigen Monaten wird er die Leitung seines Unternehmens nach beinahe 54 Jahren an seine Tochter und seinen Sohn übergeben, weitestgehend zumindest. So ganz geht Wolfgang Grupp (81) nicht.
Zu Gast beim Unternehmertag in Wuppertal Trigema-Boss Wolfgang Grupp: „Der Preis ist bei uns nicht das Wichtigste“
Interview | Wuppertal · Am 24. August ist Wolfgang Grupp Hauptredner beim 19. Bergischen Unternehmerkongress in der Glashalle der Stadtsparkasse Wuppertal. Im Interview spricht der Chef des Textilunternehmens Trigema Klartext.
17.08.2023
, 06:00 Uhr