Begrabt mein Herz in Wuppertal Uwe Becker hat eine Idee für die Lego-Hersteller: Wie wäre es mit Café Müller?

Wuppertal · Der Schwebebahn-Entwurf eines Wuppertaler Studenten wurde abgelehnt. Dabei hätte die Spielzeug-Bahn so schön regungslos am Gerüst hängen können - wie bei einer Betriebsstörung.

Uwe Becker, 1954 in Wuppertal geboren, ist Chefredakteur des Wuppertaler Satiremagazins Italien und Mitarbeiter des Frankfurter Satiremagazins Titanic. Jeden Mittwoch schreibt er in der WZ über sein Wuppertal.

Foto: Joachim Schmitz

Sicher haben sie es alle schon mitbekommen: Der Spielwarenproduzent Lego hat den superschönen Schwebebahn-Entwurf eines Wuppertaler Studenten abgelehnt. Ich glaube, so leid es mir auch tut, dass diese Entscheidung aus wirtschaftlichen Erwägungen eher richtig ist. Natürlich würde so ein Bausteine-Set in Wuppertal wahnsinnig oft verkauft werden, und auch ein paar in die Fremde verzogene Wuppertalerinnen und Wuppertaler würden so etwas für ihre Kinder oder Enkelkinder gerne kaufen. Aber bundesweit betrachtet, lässt die Kauflust für so einen Spielzeugkarton spätestens ab Essen schwer nach. Natürlich ist die Schwebebahn weltberühmt, aber so schön die Idee ist, wenn man alles zusammengebaut hat, hängt sie am Gerüst herum, bewegt sich keinen Zentimeter, fast so wie bei ihren Betriebsstörungen.