Als ich im Sommer 1969 meine kaufmännische Lehre begann, war ich noch keine fünfzehn Jahre alt. Diese Welt erschien mir fremd und unwirklich. Es war eine Welt, die ich bisher so nicht kannte. Das Leben mit Erwachsenen beschränkte sich bis dahin auf Mutter und Vater, Oma, ein paar Lehrkörper, Nachbarn und Eltern der Freunde. Nun, in meiner Ausbildung zum Bürokaufmann, musste ich acht Stunden täglich, und das fünfmal die Woche, mit mir völlig fremden Erwachsenen zusammensein. Darauf war ich nicht vorbereitet. Ich kann heute behaupten, dass ich in diesen drei Jahren nichts gelernt habe, außer vielleicht, dass Männer Frauen zum Diktat baten, was dort gang und gäbe war. Wie oft die junge Dame vom Empfang pro Woche von ihren männlichen Kollegen irgendwo betatscht wurde, weiß ich nicht, aber es war nicht selten.