Kulturell war in Wuppertal am vergangenen Wochenende wieder einiges los. Viele Menschen schätzen das alles nicht sehr, weil sie sich lieber über bröckelnde Mauersteine und den ganzen Döppersberg nebst Umgebung echauffieren, der kürzlich erst mit dem 1. Preis für das schönste Bahnhofsumfeld bundesweit ausgezeichnet wurde. Ich bin, als ich davon erfuhr, vor Freude an die Decke gesprungen, aber hauptsächlich deswegen, weil sich so viele darüber ärgern. Und genau so war es dann auch, selbst diese Preisvergabe konnte die Frauen und Männer, die gerne und über alles meckern, nicht zu einer Meinungsänderung bewegen. Ich persönlich empfinde einzig das Preisgeld von nur 15 000 Euro als etwas zu mickrig. Am häufigsten beanstandet wird vom gesunden Volksempfinden der Toiletten-Container für Obdachlose und Suchtkranke im Wupperpark am Döppersberg. In Wahrheit regt man sich natürlich nicht über die Toilette auf, sondern über die Menschen, die sie benutzen und im Park verweilen.
Begrabt mein Herz in Wuppertal Uwe Becker teilt seine Erinnerungen an den Free-Jazz-Musiker Peter Kowald
Wuppertal · „Ich habe Peter Kowald nie essen sehen“
24.04.2024
, 18:17 Uhr