Weiberfastnacht Verteidigung gegen Närrinnen zwecklos: Wuppertaler Rathaussturm

Wuppertal · Beim Rathaussturm hatten die Stadtoberen Schneidewind, Kühn und Nocke keine Chance – um 11.11 Uhr marschierten die „Weiber“ durch.

 Oberbürgermeister Schneidewind konnte die jecken Weiber nicht abwehren.

Oberbürgermeister Schneidewind konnte die jecken Weiber nicht abwehren.

Foto: Fischer, Andreas

„Ihr kommt hier nicht rein“, rief Ritter Kühnibert der Kühne der sturmbereiten weiblichen Hundertschaft auf der Rathaustreppe stehend entgegen und reckte dabei kampfeslustig seinen Schutzschild mit dem Stadtwappen in die Höhe. Doch der „arme Ritter“, bekannt auch als Sozialdezernent Stefan Kühn, den OB Uwe Schneidewind eigens aus dessen Amtssitz Elberfeld zur Verteidigung des Rathauses herbeigerufen hatte, erntete nur Hohngelächter, ist er doch als muskelbepackter Türsteher und Rausschmeißer eine Fehlbesetzung. Selbst seine vorherigen „Deeskalationsversuche“ und freundliche Worte im Guten hatten nicht geholfen. Zwar war fröhlich „Dort wo der Amboss klingt, dort wo die Wupper rauscht, da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus“, intoniert worden, doch diese eher gemütvollen Klänge änderten ebenso wenig an den grimmigen Absichten  wie der einsetzende Regen.