Freude und Hysterie können nur einen Schritt entfernt voneinander sein. Die elegant gekleidete Frau, die an der Reling entlang schwankt und Witze erzählt, ist nur auf den ersten Blick unbeschwert und gut gelaunt. Was ist schon lustig an einem Fisch ohne Wasser („a fish without water“) und einem Vogel ohne einen Baum („a bird without a tree“)? Lacht die Frau wirklich aus Freude, oder eher über die Absurdität des Lebens, das sie auf ein gestrandetes Schiff geführt hat? Ein Schiff, das auf einem Sandberg liegt und diesem Tanztheaterstück von Pina Bausch den Namen und seine Grundstimmung zwischen sinnlosem (Über-)Lebenskampf und fröhlicher Gleichgültigkeit gibt. Seit Freitag ist es für insgesamt vier Vorstellungen an die Wuppertaler Oper zurückgekehrt. Und wird vom Publikum bejubelt.