Kultur Von falscher Macht und Glitzerstaub: „Die Schneekönigin“ feiert Premiere im Wuppertaler Opernhaus

Wuppertal · Im Opernhaus feiert das diesjährige Familienstück „Die Schneekönigin“ nach Hans Christian Andersen Premiere – zauberhaft und ein bisschen mahnend.

Die Schneekönigin nimmt Kay mit in ihren Eispalast am Ende der Welt.

Foto: Uwe Schinkel

„Wenn wir am Ende der Geschichte sind, wissen wir mehr als jetzt...“ – ein großes Versprechen während vom Himmel Schnee rieselt, als bilde er einen himmlischen Vorhang, der hineinzieht in eine zauberhafte Märchenwelt. Es ist die Welt von Kay (Aline Blum) und Gerda (Paula Schäfer), beste Freunde, unzertrennlich, immer zusammen, selbst nachts nicht weit voneinander entfernt, wenn sie Wand an Wand in den Betten ihrer Kinderzimmer liegen. Dennoch gibt es auch in ihrer Welt das Böse. Zwei Splitter eines vom Teufel verzauberten Spiegels treffen eines Tages Kay in Auge und Herz, machen ihn blind für das Schöne der Welt, lassen seine Gefühle erfrieren. Schön findet er nun das Böse, das just in Gestalt der Schneekönigin (Julia Meier) daherkommt und Kay in ihren Eispalast hinter den Nordlichtern verschleppt. Dort mächtiger und mächtiger wird, Eiseskälte über die gesamte Welt bringen will.