Nachgehakt Warum auf diesem Friedhof in Wuppertal niemand beerdigt wird

Wuppertal · Im Wuppertaler Ortsteil Schöller gibt es seit 70 Jahren einen städtischen Friedhof, auf dem niemand beerdigt wird. Woran das liegt.

  Während der evangelische Teil (rechts) belegt ist, ist der städische Teil des Schöller Friedhofs unter den Bäumen leer und die Kapelle wegen Baufälligkeit geschlossen.

Während der evangelische Teil (rechts) belegt ist, ist der städische Teil des Schöller Friedhofs unter den Bäumen leer und die Kapelle wegen Baufälligkeit geschlossen.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die Situation ist seltsam: Der Wuppertaler Ortsteil Schöller besitzt einen eigenen Friedhof. Er befindet sich am Schöllerweg und besteht aus zwei Teilen: Für die eine Hälfte ist seit 2017 das Verwaltungsamt des Kirchenkreises Niederberg zuständig, zu dem die Evangelisch-reformierte Gemeinde Gruiten-Schöller gehört. Der andere Teil wird vom Grünflächenamt der Stadt Wuppertal verwaltet. Während der kirchliche Teil etwa 100 Gräber aufweist und ganz normal Beisetzungen stattfinden, sind die städtischen Parzellen komplett leer. Dort existiert kein einziges Grab, die Fläche liegt brach. Und das seit 70 Jahren.