In einigen Ländern der Welt ist der Weltfrauentag ein gesetzlicher Feiertag. In Deutschland wird er als solcher nur in Berlin und ab diesem Jahr auch in Mecklenburg-Vorpommern begangen. Aber was ändert ein solcher Feiertag, wenn an den restlichen Tagen des Jahres doch wieder alles so läuft, wie es zumeist läuft: Frauen verdienen im Schnitt weniger als Männer, sind seltener in Führungspositionen anzutreffen als die männlichen Kollegen und dürfen sich von Betonköpfen mit ganz altbackener Mentalität oft noch anhören, sie mögen sich mit der Küche als ihrem Wirkungskreis abfinden, zumal sie ja nicht einmal vernünftig einparken könnten. Es soll Komiker geben, die mit Pointen, die auf dieser Geisteshaltung basieren, riesige Hallen füllen. Da sitzen dann allerdings nicht nur Männer im Publikum, was traurig genug ist. Schaut man sich hingegen die Frauen auf Seite 17 unserer heutigen Ausgabe an, präsentiert sich ein ganz anderes Frauenbild. Diese Frauen sind selbstbewusst und eloquent, sind im Ehrenamt und politisch engagiert, arbeiten wissenschaftlich und als Führungskraft, schreiben Bücher und setzen sich für andere ein. Einige von ihnen befürchten eine Verschlechterung der Situation von Frauen auch bei uns in Deutschland. Das sollte uns alle aufhorchen lassen. Dem entgegenzuwirken ist eine wichtige Aufgabe. Dazu sollten sich auch die Männer angesprochen fühlen.
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Fahndung in den frühen Morgenstunden: Hubschraubereinsatz in Remscheid: Versuchter Brandanschlag auf Hagener Polizeipräsidentin?