Kolumne Wenn ein Reh auf einem Spielplatz in Wuppertal Hilfe braucht

Wuppertal · Ein Reh auf einem Spielplatz in Wuppertal, das in den Straßenverkehr zu gelangen droht? Die Polizei informierte den Grünen Zoo. In den Sommermonaten ist das kein Einzelfall, erklärt die stellvertretende Zoodirektorin Silja Herberg.

 Reh in Not: Die Polizei rief die Experten vom Zoo zur Hilfe.

Reh in Not: Die Polizei rief die Experten vom Zoo zur Hilfe.

Foto: Felix Kästle

Vielen heimischen Wildtieren begegnen wir tagtäglich. Angefangen von den Singvögeln am Morgen, deren Gesang uns weckt, über Wildkaninchen auf den Wiesen bis hin zum Marder, der sich manchmal an unseren Autos vergeht. Doch es gibt immer wieder Wildtiere, deren Erscheinen in der Stadt ungewohnt ist. Am vergangenen Wochenende erreichte ein Anruf der Polizei den Grünen Zoo. Ein etwa einjähriges, weibliches Reh hatte sich auf einem Spielplatz unterhalb der Hardt verlaufen und drohte beim Verlassen des Spielplatzes in den Straßenverkehr zu geraten. Solche und ähnliche Situationen ergeben sich in den Sommermonaten immer wieder, denn Rehe sind Kulturfolger. Das bedeutet, sie können in Kulturlandschaften der Menschen leben, zu denen zum Beispiel Forste, Äcker, Wiesen, aber auch Siedlungen gehören.