Verunsicherung der Partei Wie die Wuppertaler CDU ihr Problem lösen will

Wuppertal · Das Kandidaten-Duell Thomas Haldenwang gegen Derya Altunok sorgt für Aufsehen und Verunsicherung.

Derya Altunok (vierte von links oben) nach der Neuwahl zur Vorsitzenden der Frauen-Union in der CDU Wuppertal.

Foto: CDU Wuppertal

In dieser Woche ist eine Vorstandssitzung der Wuppertaler Frauen-Union angesetzt. Erst am vergangenen Wochenende ist Derya Altunok zu deren Vorsitzenden gewählt worden, und jetzt hat sie die CDU-Bundestagsabgeordnete Serap Güler eingeladen. Güler soll wohl zugeschaltet werden und über die Rolle der Frauen in der CDU sprechen. Mancher in der Partei unkt: Sie soll die Frauen-Union auf Altunok einschwören. Nachdem die prominente ehemalige NRW-Integrations-Staatssekretärin Güler, die seit 2021 im Bundestag und im CDU-Bundesvorstand sitzt, von den personellen Entwicklungen bei der Aufstellung der CDU-Kandidatur für den Bundestag im Wahlkreis Wuppertal I gehört hat, ist sie eng an Altunoks Seite. Wohl getriggert von der kurzfristigen Absetzung der 35 Jahre alten Altunok: Eigentlich sollte die CDU-Vorsitzende aus Vohwinkel und stellvertretende Kreisparteichefin für den Bundestag kandidieren. Kreisparteichef Johannes Slawig hatte sie ausgeguckt: junges Gesicht, Frau, Migrationshintergrund, selbstbewusst – das könnte, so dachten sie in der CDU, die richtige Gegnerin für den zweimaligen Wahlkreisgewinner Helge Lindh von der SPD sein.