Neue Serie „Im Wald von Morgen“ Wie sich der Wald in Wuppertal verändert hat

Serie | Wuppertal · „Der Wald hat sich massiv verändert“: Zum Auftakt unserer neuen Serie werfen wir einen Blick auf die Geschichte.

Eckhard Schröder hat die Wuppertaler Holzbibliothek gegründet, die in der Station Natur und Umwelt den Eskesberg konserviert.

Foto: Andreas Fischer

Dunkel war’s, nur das Mondlicht schien hell durch die Baumwipfel, als Hufschmied Wilbert mit seinem Pferdefuhrwerk durch den Wald zuckelte. Ordentlich Raummeter Holz hatte er bereits in der Frühe gesammelt, um damit seinen Ofen in der Werkstatt anzufeuern. Auf dem Weg traf er Jakob, der als Förster gerade seine Arbeit aufgenommen hatte und ihn freundlich grüßte, jedoch auch leicht argwöhnisch betrachtete. Denn seinerzeit im Mittelalter durfte man sich in einer Herrschaft auch nicht ohne Weiteres im Wald bedienen, wie man wollte, etwa in den Wäldern der Herren von Berg, die in Wuppertal Besitztümer hatten. Vergehen wurden beim Holzgericht verhandelt, das es heute jedoch nicht mehr braucht. Die WZ hat sich zum Auftakt der neuen Serie auf Spurensuche nach der Geschichte der Wuppertaler Wälder begeben.