Glaube „Wir wollen den Missbrauch in der Kirche thematisieren“ - Klagemauer in Wuppertal-Barmen

Wuppertal · Passanten durften eine aus Umzugskartons bestehende „Mauer“ zur persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Missbrauch nutzen.

 Ute Geppert, Gemeindereferentin St. Antonius, Susanne Tillmann und Werner Kleine an der Klagemauer vor der St. Antonius-Kirche.

Ute Geppert, Gemeindereferentin St. Antonius, Susanne Tillmann und Werner Kleine an der Klagemauer vor der St. Antonius-Kirche.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Um auf sexuellen Missbrauch in der Kirche aufmerksam zu machen, haben Vertreter der Katholischen Citykirche Wuppertal und der Psychiatrie- und Behindertenseelsorge am Mittwoch vor der St. Antonius-Kirche in Barmen eine „Klagemauer“ aufgebaut. Von elf bis 16 Uhr hatten Besucher der Aktion die Gelegenheit, die aus Umzugskartons bestehende „Mauer“ zur persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Missbrauch zu nutzen. Dabei waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Von schriftlichen Botschaften bis hin zum Bemalen der Kartons war alles erlaubt. Gleichzeitig bestand die Möglichkeit, mit Seelsorgern ins Gespräch zu kommen. Eine ähnliche Aktion hatte es bereits Mitte April in Elberfeld gegeben. „Die erste Aktion war sehr erfolgreich“, sagt Pastoralreferent Werner Kleine. „Die Leute haben mitgemacht und die Mauer gut angenommen.“