Vorsitzender des Wuppertaler Dialog-Beirats Neubau Moschee warnt vor Skandalisierung Wolfsgruß auf Foto: So reagiert die Wuppertaler Politik

Wuppertal · Nach der Aufruhr um ein Foto, das – gepostet auf dem Facebook-Profil der Ditib-Gemeinde Wuppertal – Kinder zeigt, die den sogenannten „Wolfsgruß“ in die Kamera halten (die WZ berichtete), haben sich weitere Vertreter aus der Politik zu dem Vorfall zu Wort gemeldet.

Symbolfoto.

Foto: dpa/Christoph Reichwein

Der Wuppertaler Landtagsabgeordnete Marcel Hafke (FDP) stellt im NRW-Landtag eine Kleine Anfrage zum Wolfsgruß. Die FDP-Landtagsfraktion setze sich für ein Verbot der „Grauen Wölfe“ ein, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Der Wolfsgruß ist ein Symbol der rechtsextremen türkischen Organisation. Hafke: „Das Zeigen des Wolfsgrußes in einem religiösen Umfeld wirft nicht nur die Frage auf, wie weitreichend der Einfluss rechtsextremer Ideologien in religiösen Gemeinschaften ist, sondern auch, inwieweit religiöse Räume möglicherweise instrumentalisiert werden könnten, um solche Ideologien zu verbreiten oder zu legitimieren. Angesichts der sensiblen Bedeutung religiöser Einrichtungen als Orte des friedlichen Miteinanders ist es von besonderer Relevanz, solche Vorfälle aufzuklären und präventive Maßnahmen zu ergreifen.“ Im Landtag stellt Hafke nun unter anderem die Frage, ob die Landesregierung ein Verbot der Grauen Wölfe in NRW plant und erwähnt auch den Vorfall aus Wuppertal.