Corona Abschied von der Alltagsmaske

Die Schneider, die von den Alltagsmasken profitiert haben, können jetzt keine mehr absetzen. Bei einigen hat das Auswirkungen.

Alltagsmasken haben manche Schneidereien in der anfänglichen Krise gestützt.

Foto: Florian Schuh/dpa-tmn/Florian Schuh

Wo noch bis vor kurzer Zeit eine bunte Stoff-Vielfalt aus unterschiedlichsten Farben und Mustern den Ton angab, herrscht heute – im wahrsten Wortsinn – klinisch saubere Einigkeit. Die Masken, die in Einzelhandel und ÖPNV getragen werden müssen, sollen bekanntermaßen nun zumindest medizinische OP- oder besser FFP2-Masken sein. Den aktuellen Standards wird bereits weitestgehend entsprochen. OP-Masken weisen durch die elektrostatische Ladung ihrer Fasern auch kleinere Partikel ab, was die plötzlich abhandengekommene Individualität vor Mund und Nase erträglich machen sollte. Ein größeres Problem kann sich aus der neuen Regelung für Schneidereien ergeben, die im allgemein mauen letzten Geschäftsjahr teilweise auf das Nähen von Alltagsmasken ausgewichen sind.