Und das aus sehr gutem Grund. Dan - in Äthiopen ist die Anrede mit dem Vornamen höflich - ist Kopf der Menschenrechtsorganisation EHRCO. Die setzt sich seit 1991 dafür ein, dass auch in dem ostafrikanischen Land Grundrechte gelten, wie sie überall auf der Welt üblich sein sollten. In Äthiopien scheint das auch unter dem demokratisch legitimierten und mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Präsidenten Abiy Ahmed nicht der Fall zu sein. Vor allem aus dem Norden des Landes werden im Bürgerkrieg gegen die Volksbefreiungsfront schwere Übergriffe der Armee auf die Bevölkerung gemeldet. „Überprüfen dürfen wir das nicht“, sagte Dan.