Offen gesagt Ampel propagiert Zu-Fuß-Gehen: Was der Vorstoß mit Blick auf Wuppertal entlarvt

Meinung | Wuppertal · Politiker, die sich im fernen Berlin darüber Gedanken machen, wie mehr Menschen dazu zu bewegen sind, zu Fuß zu gehen, sind gelinde gesagt weltfremd. Ein Kommentar.

 Die Ampel will zum Zu-Fuß-Gehen animieren.

Die Ampel will zum Zu-Fuß-Gehen animieren.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Wenn es nicht so traurig wäre, dann wäre es zum Lachen. Ist es aber nicht. Während es überall und in allen Ecken zu brennen scheint, ist irgendwer in der Bundesregierung auf die Idee gekommen, Zu-Fuß-Gehen zu propagieren. Die sogenannte Ampel will, dass die Bundesbürger zur Fortbewegung mehr auf Schusters Rappen setzen. Das schaffe Platz in den Städten, weil ja dann weniger Autos unterwegs seien, und für die Umwelt sei es obendrein gut. An diesen Argumenten ist freilich nicht zu rütteln. Und dennoch ist die Frage erlaubt, wo Menschen denken lassen, die solche Initiativen starten, ein paar Millionen Euro für den Bau von Fußgängerüberwegen in Aussicht stellen und denken, sie hätten das Rad neu erfunden, weil es nicht mehr rollt, sondern die Form einer Schuhsohle hat.