Flutkatastrophe Wuppertal: Auch zwei Jahre nach der Flut kämpfen viele Beyenburger noch mit den Folgen – viel Aufbauarbeit wurde schon geleistet

Wuppertal · Das Trauma ist nicht überwunden.

Nach der Flut kamen zunächst die Bagger, um den Schutt wegzuräumen. Inzwischen sind die meisten Häuser am Beyenburger Untergraben wieder saniert. Doch seelische Narben bei den Bewohnern sind geblieben.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Als das Wasser kam, hat Wolfgang Rüsing Fernsehen geguckt. Irgendwas mit Sport, erinnert sich der 73-Jährige. Dann hörte er von unten die Rufe aus dem Treppenhaus. „Ich bin runter, um nachzusehen, was los ist und war einfach sprachlos“, sagt er. „Das Wasser stieg so schnell, man konnte überhaupt nichts machen.“ Am Ende stand es über einen Meter hoch im Erdgeschoss seines Hauses am Untergraben in Beyenburg. „Das Schlimme war, dass man nicht gewarnt wurde und nicht wusste, was los war“, so Rüsing.