Historisches Wuppertal: Die Kirche St. Suitbertus wird 125 Jahre alt

Wuppertal · Der imposante Bau steht fast versteckt in der Elberfelder Südstadt – und sollte ursprünglich auf dem Johannisberg stehen.

Die Kirche St. Suitbertus steht fast versteckt in der Südstadt. Sie beeindruckt mit der imposanten Architektur der Jahrhundertwende. Gebaut wurde sie in der Zeit von 1896 bis 1899 und wurde an Christi Himmelfahrt 1899 eingesegnet.

Foto: Hermine Fiedler

Die katholische Kirche St. Suitbertus in der Kölner Straße ist 125 Jahre alt. Die vierte katholische Kirche, die in der Großstadt Elberfeld gebaut wurde, beeindruckt mit der imposanten Architektur der Jahrhundertwende. Bereits 1835 war die Basilika St. Laurentius, die römisch-katholische Hauptkirche, fertiggestellt worden. 1886 wurden Marienkirche im Osten und Herz-Jesu-Kirche in der Nordstadt eröffnet. Durch die Industrialisierung, die in den Großstädten Barmen und Elberfeld früh begann, stiegen die Einwohnerzahlen rasant. Der Zuzug von etwa 7000 katholischen Arbeitern und Beamten, die vor allem bei der Reichsbahn beschäftigt waren, schuf auf den Südhöhen den dringenden Bedarf für eine katholische Kirche. Die Katholiken aus dem Süden wollten zum Kirchgang nicht immer die Wupper überqueren. Daher wurde von 1896 bis 1899 der „Südstadt-Dom“ gebaut, an Christi Himmelfahrt 1899 eingesegnet und dem heiligen Suitbert gewidmet. Der soll um 710 auch im Bergischen Land gewirkt haben und gilt als „Bergischer Apostel“.