Hautnah erleben Müngstener Brücke: 777 Stufen mit Schweiß, Adrenalin und Panorama

Wuppertal · Die Müngstener Brücke: Seit fast 125 Jahren ist sie die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Eine Ikone der Ingenieurskunst mitten im Bergischen Land, die die Menschen jetzt auch hautnah erleben können.

Der freiwillige Gang über den Schwebebalken ist der Höhepunkt der Klettertour auf der Müngstener Brücke. In 100 Metern Höhe gibt es auf dem Brückensteig besonders viel Adrenalin.

Foto: Max Bramsiepe

Eines ist vom ersten Moment an klar: Im Schatten eines 5000 Tonnen schweren Stahlgerüsts kann man sich nur klein fühlen. Entsprechend groß ist der Respekt, als Trainer Marc Brindl in Sichtweite der Wupper einer Gruppe von mehr oder weniger beschlagenen Kletterern Schritt für Schritt erklärt, wie sie denn richtig in ihre Ausrüstung schlüpfen. Hier noch den Hüftgurt des Klettergeschirrs nachziehen, den Karabiner überprüfen und den Helm richten. „Schaut, dass er gut sitzt. Wenn er zu sehr wackelt, ruhig noch einmal nachjustieren, aber bitte nicht so eng, dass ihr Kopfschmerzen bekommt“, sagt der studierte Sportlehrer, bevor er auf einen steilen Waldweg zeigt: „Bitte da entlang.“