Sein Name ist in Wuppertal gesetzt. Ein Museum, ein Platz, ein Preis tragen seinen Familiennamen. Eduard von der Heydt (1862 bis 1964), Asket mit Hang zum Luxus, Geschäftsmann, NSDAP-Mitglied von 1933 bis 1939 und Aufsichtsrat der August Thyssen-Bank im Dritten Reich, Mäzen und Sammler. Als Letzterer war er weltoffen, kaufte sowohl europäische Avantgarde als auch sogenannte primitive Kunst. Gleich zwei Häuser profitierten davon: Das am Turmhof in Elberfeld, dem er vor allem wichtige Werke der europäischen Moderne schenkte, und das in Zürich, das ihm seine Gründung verdankt. 1946 vermachte er der schweizerischen Metropole seine rund 1600 Werke umfassende Sammlung außereuropäischer Kunst. Seit Kurzem wartet das Rietberg-Museum mit einer Ausstellung auf, die Stücke aus dieser Schenkung präsentiert: „Jain sein Leben und Kunst einer indischen Religion“ (bis 30. April).
Ausstellung Wuppertal: Ein umstrittener, hochangesehener Mensch mit Verständnis für Weltkunst
Wuppertal · Das Museum Rietberg in Zürich stellt außereuropäische Kunstwerke aus der Sammlung Eduard von der Heydts aus.
07.01.2023
, 08:00 Uhr