Gastbeitrag Wuppertal: Eine ökumenische Weihnachtsbotschaft von Ilka Federschmidt und Bruno Kurth

Wuppertal · Den Frieden nicht aufgeben.

Ilka Federschmidt und Bruno Kurth wünschen ein frohes Fest.

Foto: Tim Polick

Morgen Abend, am Heiligen Abend, ist es wieder soweit. In unseren christlichen Kirchen werden wir sie hören, die Weihnachtgeschichte aus dem Lukas- und dem Matthäusevangelium der Bibel: Von Maria und Josef, von der Geburt des Gotteskindes Jesus in einem armen Stall, von den Hirten auf dem Felde und den himmlischen Heerscharen von Engeln. Eine Geschichte fast wie aus einer anderen Welt. Aber wir werden wohl auch seltsam berührt sein, wenn darin von denselben Orten die Rede ist, wie in unseren heutigen Nachrichten: Von Syrien, wo ein gewisser Quirinius römischer Gouverneur war, von Ägypten, wohin die heilige Familie später flieht, von Jerusalem, von Bethlehem – ja, vor allem von Bethlehem. Bethlehem, der Ort, wo Jesus geboren wurde. Bethlehem heute: seit 1995 eine Stadt auf dem Gebiet der palästinensischen Autonomiebehörde im Westjordanland. Ein Ort, der heute bitter mit hineingezogen ist in den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern.