Historisches Wuppertal im Juni des Krisenjahres 1923: Schmuggel und prominenter Besuch

Wuppertal · Anfang Juni 1923 fand eine große Trauerfeier in der Elberfelder Stadthalle statt. Betrauert wurde Leo Albert Schlageter (1894 bis 1923), den die Franzosen wegen eines Anschlags auf einen Güterzug zum Tode verurteilt hatten.

Das Barmer Rathaus in den 1920er-Jahren: Dort tagte der Landtag.

Foto: Stadtarchiv Wuppertal

Das Urteil löste einen Sturm der Entrüstung aus und die Reichsbehörden inszenierten die Überführung von Düsseldorf nach Baden, Schlageters Heimat, als Anklage gegen die Franzosen. Die erste Station der Überführung war die Trauerfeier in Elberfeld, bei der die lokalen Oberhäupter der beiden großen Kirchen sprachen.