Begrabt mein Herz in Wuppertal Wuppertal-Kolumne: Dann lieber doch kein Hoppeditz

Wuppertal · Unser Kolumnist Uwe Becker macht sich Gedanken über den Karneval und seine Folgen.

Uwe Becker, 1954 in Wuppertal geboren, ist Chefredakteur des Wuppertaler Satiremagazins Italien und Mitarbeiter des Frankfurter Satiremagazins Titanic. Jeden Mittwoch schreibt er in der WZ über sein Wuppertal.

Foto: Joachim Schmitz

Am 11.11. um 17.11 Uhr ist in Barmen der Hoppeditz erwacht. Ich bin um diese Uhrzeit schon gut acht Stunden auf den Beinen, aber so ein Unikum schläft anscheinend gerne aus. Ich wollte als Kind auch mal Hoppeditz sein, aber meine Eltern waren dagegen, da er am Aschermittwoch verbrannt wird. Ich konnte es damals gar nicht glauben, dass man ihn verbrennt und er ein paar Monate später wieder erweckt wird. Ich zog meinen Wunsch direkt zurück, verbrannt werden wollte ich auf gar keinen Fall, auch wenn eine Auferstehung ja sicher war. Jesus konnte das nicht wiederholen, er durfte nur einmal, das war’s im Großen und Ganzen: Rest in Heaven, würde ich sagen.