Vor fünf Jahren war er so stolz auf das, was er erreicht hat, dass er mehreren Medien seine Geschichte erzählt hat. Und er konnte auch stolz sein: Als Flüchtlingskind aus dem Libanon, das viel Schlimmes erlebt hatte, schaffte er die Schule, eine Ausbildung und ein Studium, wurde Lehrer an einem Berufskolleg, schließlich verbeamtet. Aber bei seiner Suche nach einer „muslimischen Identität“ fühlte er sich offenbar mit der Zeit immer mehr vom schiitischen Islam, wie er vom iranischen Obersten Führer Ayatollah Khamenei vertreten wird, angezogen. Er engagierte sich für diese Richtung des Islam und geriet dabei in Gegensatz zu den Werten, auf die er bei seiner Verbeamtung verpflichtet wurde. So erzählt es die Dokumentation „Ali – ein Lehrer auf Abwegen?“, die am Mittwoch im WDR ausgestrahlt wurde. Die Behörden reagierten prompt: Der Lehrer darf mit sofortiger Wirkung nicht mehr unterrichten.
Der Hintergrund Wuppertal: Lehrer nach TV-Doku über Nähe zum Iran-Regime suspendiert
Wuppertal · Der Pädgoge arbeitete an einem Wuppertaler Berufskolleg.
16.11.2024
, 06:00 Uhr