Vor ein paar Tagen noch hat halb Wuppertal über Remscheid gelacht. In Gesprächen kursierte der Witz, dass die Wuppertaler Polizei zwei Remscheider angehalten habe, um sie nach dem Grund ihrer Ausreise aus der Nachbarstadt und ihren Zielort zu fragen. Ha, ha, ha. Der Witz hat Wuppertal eingeholt. Ein paar überdimensionierte Hochzeiten, eine Pennäler-Party und ein bisschen Pech reichen aus, um eine Großstadt mit mehr als 360 000 Einwohnern beinahe lahmzulegen. Das ist die Situation. Und sie hat weitreichende Folgen. Da wären die weichen Konsequenzen, zum Beispiel die schlechte Nachricht, dass 2000 Kindern im November ihre Begegnung mit dem Heiligen St. Martin aller Voraussicht verwehrt bleiben wird. Das ist schade wegen des Ereignisses, und es ist schade wegen der Botschaft des Festes. St. Martin führt Gutes im Schilde, etwas, das auch in Zeiten wie diesen allzu oft vergessen wird.
Kommentar von Lothar Leuschen Wuppertal und Corona: Liberal um jeden Preis
Vor ein paar Tagen noch hat halb Wuppertal über Remscheid gelacht. Der Witz hat Wuppertal eingeholt.
10.10.2020
, 09:00 Uhr