Wissenschaft Forschung in Wuppertal: Die Lücken unseres Wissens über Mikroplastik sind enorm

Wuppertal · Der Umweltchemiker Marc Constapel über Kunststoffpartikel, die sogar ins Gehirn gelangen.

Mikroplastikkügelchen werden im Meer gefunden.

Foto: dpa/Oregon State University

Als Mikroplastik bezeichnet man laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Plastikpartikel, die kleiner als fünf Millimeter und größer als ein Mikrometer sind. Wenn sie in die Umwelt gelangen, können sie meist nicht mehr entfernt werden. Mit der Nahrung gelangt das Mikroplastik in unseren Körper. Es gibt Schätzungen, die davon ausgehen, dass wir pro Woche eine Menge von bis zu fünf Gramm aufnehmen, das entspricht etwa einer Checkkarte. Woher all dieser Kunststoff kommt, wo er sich ablagert, welche Gefahren er für Mensch, Tier und Umwelt birgt, weiß Dr. Marc Constapel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Management chemischer Prozesse in der Industrie und Analytische Chemie an der Bergischen Universität.