Jeder, der am Freitag beim 2:1-Erfolg des Wuppertaler SV nicht dabei war, hat definitiv etwas verpasst. „Leute, krass, das ist 4. Liga“, formulierte es You-Tuber „Ibo co“ unterlegt mit eindruckvollen Bildern aus dem Stadion. Dass die 1500 WSV-Fans trotz 26 000 gewiss nicht leiser Schwarz-Gelber auf der anderen Seite stets gut zu hören waren, verdient ein ebenso großes Kompliment wie die Spieler, die bis in die Nachspielzeit dem 0:1-Rückstand unverdrossen hinterherliefen und das Ding noch drehten. Auch wenn ein Videoschiedsrichter den Elfmeter vor dem 1:1 einkassiert hätte, hätte der davor in einer Handszene im Aachener Strafstoß vielleicht schon eingegriffen. Beide Male war übrigens WSV-Angreifer Charlison Benschop beteiligt, der schon im ersten Spiel beweisen konnte, wie wertvoll er noch werden kann. Wertvoll war der Sieg übrigens nicht nur für das Selbstvertrauen der Spieler, sondern auch für den Sportlichen Leiter Gaetano Manno, der mit Trainer Dogan das Team zusammengestellt hat und gestärkt durch die drei Punkte in Ruhe weiterarbeiten kann. Diesen Rückenwind gilt es nun zu nutzen. Damit sollte es leichter fallen, sich weiter zu steigern, was sicher nötig sein wird, um die hohen Ziele zu erreichen. Dabei können auch die Fußballfreunde in Wuppertal helfen. Das Ausweichheimstadion in Velbert jetzt gegen Gladbach mit 3000 Zuschauern auszuverkaufen, wäre das nächste Zeichen an die Konkurrenz.
Meinung Wuppertal mitten in der Erlebniswelt Regionalliga
Meinung · Der erfolgreiche Saisonstart des WSV beim Rekordspiel in Aachen kann eine Initialzündung sein – auch was die Unterstützung durch die Wuppertaler Fußballfreunde betrifft.
30.07.2023
, 22:00 Uhr