Kurzbahnspezialist ist Moritz Schaller eigentlich schon immer. „Vielleicht liegt das daran, dass wir in Langenfeld nur eine 25-Meter-Bahn haben“, sagt der 22-Jährige, der seit 2018 für die SG Bayer Wuppertal schwimmt. Was der Delfin- und Freistilspezialist, wie berichtet, bei den jüngsten Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in der Schwimmoper gezeigt hat, das hievt diese Aussage in eine andere Dimension. Dreimal Silber über 50 und 100 Meter Freistil sowie 50 Meter Schmetterling, dazu entscheidend an der Brozemedaille der Freistilstaffel beteiligt – Schaller war der überragende Schwimmer seines Teams. Und wäre da nicht der für Frankfurt startende Weltcupsieger Chad Les Clos gewesen, hätte er sich auch zweimal als Deutscher Kurzbahnmeister feiern lassen dürfen. „Da fühle ich mich schon ein wenig benachteilgt und kann das Reglement des DSV nicht ganz verstehen. Für die Rennen war es allerdings super“, sagt Schaller mit einer Woche Abstand. „Wenn man sieht, dass Chad jetzt ernst macht, um dich schlagen zu können, fühlst du dich schon geehrt“, gibt er zu. Etwas enttäuschter ist er schon, dass sich weder Bundes- noch Landestrainer bei ihm gemeldet haben, obwohl er etwa über die 100 Meter Freistil seine vorherige Bestzeit um mehr als eine Sekunde gedrückt hatte.
Der Wuppertaler Sportler der Woche Wuppertal: Moritz Schaller hat den richtigen „Kick“ gefunden
Wuppertal · Der 22-Jährige hat sich zum Top-Schwimmer des SV Bayer Wuppertal entwickelt.
25.11.2022
, 20:41 Uhr