Natürlich wird in Bussen der Stadtwerke darüber gewacht, dass die Fahrgäste FFP2-Masken tragen. Oder nicht? An dieser Frage haben sich in den vergangenen Tagen die Geister geschieden. Während Stadtdirektor und Krisenstabschef Johannes Slawig am Donnerstag anscheinend leicht verärgert seiner Überzeugung Ausdruck verlieh, dass der starke Arm der Kontrolle bis in die Wagen der WSW reicht, fühlten sich die Grünen im Stadtrat wenig später zum Appell an die Bürgerinnen und Bürger genötigt, sich in den Bussen doch bitte an die Vorschriften zu halten. Was folgt daraus? Es zeigt, dass Wuppertal zwar sehr gut darin ist, die Folgen der Corona-Pandemie zu beschreiben. Im Kampf gegen das Virus hat sich bisher aber stets und immer noch der winzige, fies-hässliche Quälgeist durchgesetzt. Warum? Weil die Gegenmaßnahmen nicht genügend greifen. Vielleicht ist es deshalb nun einmal an der Zeit, die Strategie zu hinterfragen. Es ist beispielsweise gut und richtig, dass die Stadt reichlich Bußgeld gegen Leute verhängt hat, die meinten, sich an kein sinnvolles Regelwerk halten zu müssen. Schlecht ist, das Geld nicht einzutreiben. So wird garantiert nicht jeder Masken-, Abstands- oder Partysünder bekehrt. Das aber ist notwendig, damit die Zahl der Neu-Infektionen endlich wieder deutlicher zurückgeht.
Streit um Kontrollen im ÖPNV Wuppertal muss sich auf den letzten Metern der Krise alles abverlangen
Meinung | Wuppertal · Wuppertal ist zwar gut darin, die Folgen der Corona-Pandemie zu beschreiben. Im Kampf gegen das Virus hat sich bisher aber immer noch der winzige, fies-hässliche Quälgeist durchgesetzt.
01.05.2021
, 08:00 Uhr