Analyse Wuppertal: Ob E-Scooter mehr eine Lust oder eine Last sind, wird seit einem Jahr intensiv diskutiert

Wuppertal · „Wir werden sie nicht los – wir sind hier nicht in Paris“

Kunstvoll umrahmt wirken E-Scooter schon ganz anders.

Foto: Bernhard Romanowski

Die einen lieben sie für ihre ganz eigenen Fahreigenschaften, die anderen hassen sie genau deshalb: Seit gut einem Jahr sind die E-Scooter fester Bestandteil des Stadtbilds. Zwei Firmen bieten sie für Mietfahrten an. Tatsächlich gezählt hat sie bislang wohl niemand. Aber gemäß Ratsbeschluss darf ihre Zahl nicht 2000 Exemplare in Wuppertal übersteigen. Was die meisten Kritiker an ihnen nervt, ist die Art und Weise, wie die E-Scooter – offenbar von den Nutzern – abgestellt werden: Es mangelt unserer Zeitung nicht an eingeschickten Fotos, die belegen sollen, dass die abgestellten E-Roller oft ein Hindernis etwa für Fußgänger, Rollstuhlfahrer oder Passanten mit Kinderwagen auf einem Gehweg darstellen. Für seh- und für höreingeschränkte Menschen sind sie ebenfalls eine Herausforderung: Man hört die Roller kaum, und sie werden zur Stolperfalle, wenn sie umgekippt liegen bleiben.