„Rote Feuerblume“ Ein pulsierendes Kraftfeld, das an kosmische Gewalten denken lässt

Wuppertal · Otto Pienes „Rote Feuerblume“ von 1963 hängt im Von der Heydt-Museum.

„Die „Rote Feuerblume“ von Otto Piene entstand im Jahr 1963 und ist im Von der Heydt-Museum zu sehen.

Foto: VG Bild-Kunst

In den 1960er- und 1970er-Jahren war das Rheinland eines der Epizentren des Neuen und des Experimentellen in der Kunst, und Wuppertal bot eine weithin beachtete Bühne, auf der es sich zeigen konnte. Mit der schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gegründeten Galerie Parnass existierte hier ein Ort, an dem die Avantgarden zuhause waren und der schließlich zu einem Forum der Fluxus-Bewegung wurde. Und dank einer leidenschaftlichen, außerordentlich engagierten Sammlerszene – Namen wie Gustav Adolf und Stella Baum oder Fann und Willy Schniewind seien stellvertretend genannt – fühlten viele Künstler sich dem Bergischen Land in besonderer Weise verbunden. Das Von der Heydt-Museum unter dem Direktorat von Dr. Günter Aust sowie der Kunst- und Museumsverein Wuppertal nahmen aktiv teil am Auf- und Umbruch dieser Jahre.