Rondo kam als Kind nach Deutschland, lebte und studierte in Stuttgart. Er zeigt frühe und aktuelle Objekte seiner Hinterglasmalerei. In kräftigen Farben fallen die großen Bildnisse sofort ins Auge, beherrscht von verschiedenen Farbkombinationen. „Die breiten Pinsel habe ich extra angefertigt“, erzählt er. Der lange Stiel ermöglicht ihm in unterschiedlichen Formaten seine Striche zu setzen. Er beginnt mit einem breiten kräftigen Pinselstrich auf dem Hintergrund der Glasscheibe, malt also umgekehrt. Die dem Betrachter zugewandte Malschicht ist auch die, die er zuerst gemalt hat. Weitere Striche folgen. Kleine Bläschen und Einlagerungen oder verlaufene Strukturen sind teilweise zu erkennen. „Das liegt daran, wie nass der Pinsel war, wie viel Wasser er gebunden hat.“ Durch die Überlappung der einzelnen Pinselstriche entstehen interessante farbliche Schattierungen, sie changieren innerhalb eines Farbenspiels.