„Zurzeit geht es noch“, sagt Vanessa Sharifi, die an der Bergischen Universität in Wuppertal studiert. „Frisches Obst und Gemüse ist aber aktuell nicht mehr drin. Nur tiefgefroren“, berichtet sie. Kuchen und Gebäck vom Bäcker ist auch ein Luxusgut, auf das sie verzichten muss. Stattdessen kauft sie Reiswaffeln und versucht, beim Zubereiten der Mahlzeiten, möglichst Reste zu verwerten. Vanessa Sharifi bekommt den Höchstsatz an Bafög – 752 Euro. Davon zahlt sie rund 200 Euro Miete. Den Rest braucht sie für Nebenkosten, Einkäufe und andere Ausgaben. Viel bleibt am Ende nicht übrig. Auf Freizeitaktivitäten verzichtet sie aktuell komplett. Sonst ist sie gelegentlich mit Freunden Essen gegangen, auch das findet nun seltener statt.
Enge Budgets Preissteigerungen haben starke Auswirkungen auf den Alltag der Studenten in Wuppertal
Wuppertal · Mit 7,9 Prozent kletterte die Inflationsrate zuletzt auf den höchsten Stand seit beinahe 50 Jahren in Deutschland. Für viele hat sich das Leben spürbar verteuert. Vor allem auch Studierende und Auszubildende mit geringem Einkommen trifft die Preiserhöhung hart.
21.06.2022
, 07:56 Uhr