Konzert Wuppertaler Insel-Bühne: Quartett aus dem Ruhrgebiet begeistert mit seiner Version der Musikgeschichte

Wuppertal · „Uwaga!“ liebt virtuose Musikexperimente.

„Uwaga!“ – (v.l.) Christoph König (Jazzgeige), Jakob Kühnemann (Bass), Miroslav Nisic (Akkordeon) und Maurice Maurer (Violine) – bei ihrem Auftritt auf der Insel.

Foto: Andreas Fischer

Ein „ganz besonderes Konzert“ sagte Mark Kantorovic vom Insel Musiksalon am Wochenende an, „Uwaga!“ löste das Versprechen unterhaltsam ein. In zwei Stunden erzählte das Quartett aus dem Ruhrgebiet seine Version der Musikgeschichte – ein wilder Zickzack-Kurs, der von frühen Renaissanceklängen zu Stevie Wonder und weiter zu Jazz, Klassik und den Beatles führte. Die Lust am musikalischen Crossover hatte die Vier 2007 zusammengebracht: Einen klassischen Violinisten mit Vorliebe für osteuropäische Klänge (Maurice Maurer), einen Jazzgeiger mit Punkrock-Erfahrung (Christoph König), einen leidenschaftlich improvisierenden Akkordeonisten (Miroslav Nisic) und einen Bassisten, der sich in Symphonieorchestern ebenso wohl fühlt wie in Funkbands (Jakob Kühnemann). Vier sehr unterschiedliche Individuen, die einen gemeinsamen Bandnamen finden mussten. „Uwaga!“, Polnisch für „Achtung“, war die rettende Idee. Achtunggebietend ist, wie das Quartett immer wieder die Herausforderung sucht, sein Repertoire erweitert und mit renommierten Ensembles wie dem WDR-Funkhausorchester auftritt.