Stadtentwicklung Wuppertal: Rat beschließt fünf statt sechs Potenzialflächen

Wuppertal · In einer teils sehr hitzig geführten Diskussion kam noch einmal das Für und Wider von Gewerbegebieten zur Sprache.

 Auch der Initiativbund „Grün.Stadt.Grau – Wuppertal“ war zu der Ratssitzung im Barmer Rathaus erschienen.

Auch der Initiativbund „Grün.Stadt.Grau – Wuppertal“ war zu der Ratssitzung im Barmer Rathaus erschienen.

Foto: Sandra Bernhard

Der Stadtrat hat am Montag eine leicht abgespeckte Version des seit Monaten diskutierten Konzepts für die Ausweisung der sogenannten Gewerbepotenzialflächen beschlossen. Ein Antrag der Freien Wähler, die Fläche Schöller-West in Vohwinkel aus dem Konzept zu nehmen, wurde mehrheitlich abgelehnt. Der Stadtrat folgte dem Votum der vorangegangenen Ausschüsse und beherzigte ebenfalls einen CDU-Antrag: Demnach wird die größte der Gewerbepotenzialflächen am Aprather Weg definitiv kein Gewerbegebiet werden. Das Areal befindet sich größtenteils in privater Hand. Der Bereich Jägerhaus (Ronsdorf) wird ebenfalls aus dem Flächenkonzept herausgenommen. Die fünf anderen Potenzialflächen (Linde, Schmiedestraße, Lichtscheid-Süd, Dorner Weg, Schöller-West) werden als Potenzialflächen im sogenannten „Handlungsprogramm“ der Stadt belassen. Servet Köksal (SPD) hatte vor der Beschlussfassung noch einmal erläutert, wie dringlich die Ausweisung neuer Gewerbeflächen sei, weil sonst wichtige gut bezahlte Arbeitsplätze in hoher Zahl in Wuppertal nicht zustande kommen oder – mit Blick auf mögliche Firmenabwanderungen – verloren gehen könnten. Köksal nannte die Zahl von 3000 Arbeitsplätzen, die in der Vergangenheit an Wuppertal vorbeigegangen seien, weil man hier nicht genügend Flächen für die Unternehmen vorhalte.