Für Tabea Klümpen wird es der letzte Auftritt auf den Brettern sein, die die Welt bedeuten. Zumindest im schulischen Kontext. Beim neusten Theaterstück „Schimpfstoff“ des Ganztagsgymnasiums Johannes Rau in Barmen schlüpft die 17-Jährige in verschiedene Rollen: beispielsweise in die der Lehrerin oder singenden Pipi Langstrumpf. Das von rund einem Dutzend Schülerinnen und Schülern erarbeite Kabarettstück unterteilt sich in mehrere Abschnitte. Es geht unter anderem um die Corona-Krise, den Klimawandel, die Bewegung #blacklivesmatter oder auch um die Verzögerungen bei der Schulsanierung, auf die man beim Rau-Gymnasium schon so lange wartet. In dem anderthalbstündigen Stück wird gerappt, aus dem absurden Schulalltag berichtet, oder die sozialen Medien besungen. Immer wieder mischen sich auch politische und gesellschaftskritische Untertöne in die Dialoge.