Gegen Hitze, Nöte, Ängste anzukämpfen. Wie ein gefangenes Tier im Käfig rennt, wirbelt die junge Frau über den Betonboden der Halle. Ihre Zeit läuft ab, mal langsamer, mal schneller – wie die Flüssigkeit, die aus dem, an einem Lampenständer angebrachten, Infusionsbeutel heraustropft. In einem weiten Bogen um sie herum rund 60 Menschen, die ihr gebannt zuschauen. Sich ins Thema der Erderhitzung eindenken und -fühlen. Vom Menschen gemacht, auch zum eigenen Schaden. „Heißzeit“ beobachtet, was der Klimawandel mit dem Körper macht. Die Tanz-Performance wurde am Donnerstagabend in der ehemaligen Fabrik Kaiser & Dicke uraufgeführt.