„Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne“ Wie eine Ausstellung im Wuppertaler Von der Heydt-Museum vorbereitet wird

Wuppertal · Gerade biegt die Ausstellungsvorbereitung für „Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne“ im Wuppertaler Von der Heydt-Museum auf die Zielgerade ein. Was dabei passiert und was dabei wichtig ist.

Kurierin Blandine Dulin vom Centre Pompidou nimmt Maurice de Vlamincks „Une rue de Martly-le-Roi“ (von 1905) unter die Lupe.

Foto: Kevin Bertelt

Es ist jedes Mal das Gleiche und jedes Mal anders. Der Begriff der Routine ist im Museum ambivalent. Das Wissen über Kunstwerke entwickelt ein Eigenleben, wenn es die Buchseiten verlässt und plötzlich live auf der Staffel steht. Der Scheinwerfer die Farben des Bildes aufleuchten lässt und jeden einzelnen Pinselstrich offenlegt. Wenn die Augen der bemalten Leinwand ganz nah kommen, sodass auch die kleinen Risse, die Leerstellen sichtbar werden, die die abgeblätterte Farbe hie und da hinterlässt. Wenn die frisch angereisten, wertvollen Leihgaben aus anderen Sammlungen begutachtet werden, geschieht dies nach den immer gleichen Regeln. Und geht doch mit Spannung, Erregung und großer Vorfreude einher. Gerade biegt die Ausstellungsvorbereitung für Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne“ im Von der Heydt-Museum auf die Zielgerade ein. Am 16. Februar wird sie eröffnet.